Veranstaltung: | Mitgliedervollversammlung am 13. Juli 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 3.4. Bundesdelegiertenkonferenz (zwei Frauen- und ein offener Platz, dazugehörige Vertretungsplätze) |
Antragsteller*in: | Annka Esser |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 2024-07-13, 11:16 |
B5: Annka Esser
Quotierung
- Bewerbung auf einen:
- FLINTA*Platz
- Als:
- Delegierte*r
Selbstvorstellung
Liebe Mitstreiter*innen,
wie sicher vielen von euch, macht mir der Rechtsruck in unserer Gesellschaft Angst. Aber ich bin überzeugt davon, dass es nur in einer Demokratie möglich ist, dass wir alle ein gutes Leben haben. Und deshalb will ich Menschen, die aktuell das Gefühl haben, dass ihr Leben immer schlechter wird, gemeinsam mit euch ermutigen gemeinsam für höhere Löhne, bezahlbare Mieten und mehr Freizeit zu kämpfen.
Dafür ist es im ersten Schritt wichtig, dass wir gute Wahlprogramme schreiben. Deshalb kandidiere ich als Delegierte für die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen. Folgende Themen sind mir dabei wichtig:
Zuhause mag für uns alle unterschiedlich aussehen. Aber es sollte ein Ort sein, in dem wir uns wohlfühlen und entspannen können. Dazu gehört auch, dass es im Sommer kühl und im Winter warm ist. Damit das so ist, müssen die meisten Häuser saniert und die Heizungen ausgetauscht werden. Dank uns Bündnisgrünen gibt es nun endlich eine rechtliche Grundlage für diese Umbau. Viele Menschen haben jedoch aus nachvollziehbaren Gründen Angst davor. Immer mehr Menschen leben am Existenzminimum und wissen nicht, wie sie zum Beispiel einen Heizungsaustausch bezahlen sollen. Ja, erneuerbare Heizungen wie die Wärmepumpe werden gerade massiv gefördert. Aber die Gasheizung ist beim Kauf immer noch billiger und einfacher. Es macht mich wütend, dass gerade die sich Wärmepumpen einbauen, die im Bundestag dagegen hetzen, um der fossilen Lobby ihr Geschäftsmodel zu erhalten. Wir Grüne sagen immer „Der Umbau muss sozial gerecht passieren“. Und wir haben auch Konzepte dafür. Aber wir müssen diese auch in Verhandlungen durchbekommen und sie müssen bei den Menschen ankommen. Ich will mich im Bundestagswahlprogramm deshalb für eine sozialgerechte Wärmewende einsetzen.
Mitten in der Klimakrise kann es nicht sein, dass noch große Autostraßen-Projekte gebaut werden, erst Recht nicht durch Wälder wie unsere Wuhlheide. Menschen nutzen das Auto oder das Flugzeug, weil es die einfachste und günstige Fortbewegungsmethode ist. Und das müssen wir endlich in Berlin, Deutschland und Europaweit ändern. Ich will mich dafür einsetzen, dass die Bahn stärker finanziert und dafür Autobahnen wie die A100 in Berlin nicht gebaut werden. Damit Züge, Busse und Bahnen häufiger und zuverlässiger fahren, müssen wir auch die Arbeitsbedingung der Beschäftigten in diesem Bereich verbessern. Sie verdienen höhere Löhne und familienfreundlichere Arbeitszeiten. Es kann nicht sein, dass immer mehr Bus- und Straßenbahnfahrer*innen sich ihren Lebensunterhalt kaum noch leisten können.
Da ich große Lust habe, gemeinsam mit euch das Wahlprogramm sozial- und klimagerechter zu machen, freue ich mich für jede Stimme.
Liebe bunte Grüße
Annka
Kurz zu mir: Ich studiere im Master nachhaltige Stadtentwicklung und arbeite bei einer kleinen NGO zur Wärmewende. Ich bin leidenschaftliche Aktivistin und engagiere mich seit über 10 Jahren bei uns Bündnisgrünen - zum Beispiel hier im Vorstand.